Das Typenhaus: Vorteile und Eigenschaften im Überblick
Typenhäuser zeichnen sich durch ihre Standardisierung aus, im Gegensatz zu individuell geplanten Architektenhäusern. Die Gebäudeform, der Grundriss und die Ausstattung werden bereits im Voraus festgelegt. Dies ermöglicht eine unkomplizierte und zügige Umsetzung von Bauprojekten. Jedes Typenhaus wird einmal entworfen, um anschließend mehrfach errichtet zu werden. Trotz dieser Standardisierung haben Sie jedoch die Flexibilität, Typenhäuser an Ihre individuellen Bedürfnisse anzupassen. Weitere Details lesen Sie in unserem heutigen Beitrag.
Unkomplizierte Planungs- und Bauphase
Dank der detaillierten Vorkalkulation beim Typenhausbau entstehen weniger Planungskosten, was nicht nur die Planungsphase vereinfacht, sondern auch die Genehmigung des Bauprojekts in der Regel reibungsloser gestaltet.
Auch im Bereich der Haustechnik, Ausstattung und Heizung gibt es bewährte Lösungen, die üblicherweise keine unerwarteten Kosten verursachen. Die festgelegten Bauprozesse führen zu einer verkürzten Bauzeit und geringeren Gesamtkosten, da aufwendige Planungen und kostspielige Verzögerungen vermieden werden.
Merkmale des Typenhauses im Überblick
- Haus ist bereits fertig geplant
- kurze Bauzeit und einfache Genehmigung
- häufig günstigerer Hausbau
- Haus nach bewährtem Muster
Vielfältige Auswahl verfügbar
Typenhäuser stehen in einer Vielzahl von Varianten zur Verfügung, was Ihnen die Freiheit gibt, das gewünschte Hausmodell auszuwählen. Sie können zwischen zweistöckigen Einfamilienhäusern für kleine Familien, praktischen Bungalows, einladenden Landhäusern, charmanten Stadtvillen und mediterranen Stilhäusern wählen. Aufgrund der festgelegten Standards und der umfangreichen Erfahrungswerte lassen sich die Kosten für das Bauprojekt meistens genau kalkulieren. Oft ist ein Typenhaus auch schon mehrfach gebaut worden, so dass man sich das Haus auch in „echt“ in seinen Varianten ansehen und begehen kann.
Wie sehr lassen sich Typenhäuser individuell anpassen?
In der Regel bieten sich bei jedem Haustyp zwei bis fünf verschiedene Varianten zur Auswahl an. Sie können beispielsweise zwischen offenen oder geschlossenen Küchen, Räumen mit oder ohne Ankleidezimmer sowie einem oder zwei Kinderzimmern wählen. Des Weiteren ist es oft möglich, einzelne Wände um 1 bis 2 Meter zu verschieben, um die Größe ausgewählter Räume nach Ihren Vorstellungen anzupassen.
Auch hinsichtlich des Dachstils und anderer gestalterischer Elemente können Sie Einfluss nehmen. Die Fassade, die Fenster und Türen sowie die Ausgestaltung der Badezimmer können nach Ihren Wünschen angepasst werden. Trotz dieser individuellen Gestaltungsmöglichkeiten bleibt der Hausbau einfacher zu kalkulieren, da keine individuelle und dadurch aber auch aufwendige Planung wie bei einem Architektenhaus erforderlich ist.
Für wen eignet sich ein Typenhaus?
Typenhäuser sind besonders geeignet für zukünftige Hausbesitzer, die einen unkomplizierten und zügigen Hausbau anstreben und ein begrenztes Budget berücksichtigen müssen.
Es muss Ihnen aber bewusst sein, dass Typenhäuser im Gegensatz zu individuell geplanten Architektenhäusern nicht vollständig einzigartig sind. Dennoch bieten Typenhäuser aufgrund des Gestaltungsspielraums ein gewisses Maß an Individualität und sind weit entfernt von einem „Haus von der Stange“.
Sie eignen sich zudem für Menschen, denen es nicht so leicht fällt Entscheidungen zu treffen, nicht unbedingt, weil es keine Gestaltungsmöglichkeiten für Bauherren gibt, sondern vielmehr, weil viele Entscheidungen, die beim Hausbau normalerweise getroffen werden müssen, bereits vorgegeben sind.